Am vergangenen Samstag konnten 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich die Prüfung im Lehrgang MTA (Modulare Truppausbildung) ablegen. Dies ist der Einstieg in den Feuerwehrdienst und bildet den Grundstein für alle weiteren Aus- und Weiterbildungen.
Zum Start des insgesamt sechswöchigen Lehrgangs hieß es zunächst einmal, in der Theorie die Feuerwehr in all ihren Facetten kennenzulernen. Persönliche Schutzausrüstung, Verhalten an der Einsatzstelle, Material, Unfallverhütung etc. brachten den „Neu-Feuerwehrlern“ den Alltag und das Handwerkszeug der Floriansjünger nahe. An den beiden darauffolgenden Wochenenden ging es dann mit dem Thema Erste Hilfe weiter.
In den beiden anschließenden Wochen wurde es dann endlich praktisch. Vier Abende unter der Woche, sowie zwei ganztägige Samstage waren angesetzt um die Hauptthemen der Feuerwehrarbeit zu vermitteln.
Knoten und Stiche zum Sichern von Material und Einsatzkräften, Absicherungen von Einsatzstellen, speziell in Verkehrsräumen sowie die Verwendung und Vornahme von tragbaren Leitern bildeten den ersten Ausbildungsblock.




Weiter ging es dann mit dem eigentlichen Feuerwehr-Hauptthema, dem Löschen. Hier standen Hydranten-Kunde, die Unterschiede der Schläuche und Strahlrohre sowie deren Verwendung und schließlich auch der praktische Einsatz auf dem Stundenplan. Die praktische Handhabe kann hier nicht durch die Theorie ersetzt werden, wenn es darum geht z.B. einen mit Wasser gefüllten und unter Druck stehenden Schlauch sicher zum Einsatz zu bringen.


Die diversen Möglichkeiten verunfallte Personen aus ihren misslichen Lagen zu befreien bzw. zu retten wurden schließlich unter Zuhilfenahme von verschiedenen Tragen/Rettungsgeräten veranschaulicht. Auch dies ist ein Themenbereich der immer mehr an Bedeutung im Alltag der Feuerwehren findet.


Zum Abschluss des Ausbildungsblocks wurde dann noch auf das Thema löschen mit Schaum eingegangen sowie die Wasserentnahme aus einem externen Gewässer, durch Aufbau einer Saugleitung geübt.












In den letzten Ausbildungseinheiten vor der finalen Prüfung wurde dann noch einmal schweres Geschütz aufgefahren. Das vielfältige Thema der technischen Hilfeleistung umfasste hier den Umgang mit Beleuchtungsmaterial, Sperr- und Brechwerkzeugen, dem Heben, Ziehen und Sichern von tonnenschweren Lasten, der Verwendung von Schneid-und Trenngeräten wie z.B. Kettensägen und Motortrennschleifern und nicht zuletzt die Vornahme von hydraulischen Spreiz- und Trenngeräten bei Verkehrsunfällen.
Der von der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenfeldbruck und dessen Lehrgangsleiter Florian Rusche vollständig selbst ausgerichtete Lehrgang wurde an einem Tag durch je ein Fahrzeug nebst Maschinist der Stadtteilwehr Aich, sowie der Feuerwehr Emmering unterstützt. Am Prüfungstag selbst kamen dann Ausbilder der Kreisbrandinspektion FFB hinzu, welche den Erfolg der Ausbildung abfragten. Kreisbrandinspektor Christian Weirauch konnte schließlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur bestandenen Prüfung gratulieren und die entsprechenden Zeugnisse verteilen. Lobende Worte kamen auch vom „Hausherren“ und Stadtbrandinspektor der Kreisstadt, Michael Ott, der die Brucker Ausbilder und natürlich auch explizit das Küchenteam für die vergangenen Wochen lobte. Den frisch ausgebildeten Feuerwehrleuten aus Fürstenfeldbruck (9 Stück), Aich und Puch (jeweils 1 Stück), sowie Emmering und Gröbenzell (je 4 Stück) wünschte er viel Glück, Spaß und anhaltende Motivation für ihre Zukunft als Einsatzkraft an ihren jeweiligen Standorten. Die Anzahl der Brucker Teilnehmer freute ihn hier besonders, resultiert diese aus der groß angelegten Mitgliederkampagne des letzten Jahres, welche im Aktionstag 2024 ihr Finale fand.
Für Alle, bei denen wir jetzt das Interesse an der Feuerwehr wecken konnten – Ihr seid herzlichst eingeladen es unseren neuen Einsatzkräften gleich zu tun und uns zu kontaktieren. KOMMT vorbei – ERLEBT die Feuerwehr hautnah – und BLEIBT bei uns um ein wichtiger Teil unseres Teams zu werden.